Ganztierverwertung in der AHV: Workshop am 04. Mai, 13:30 – 17:00 Uhr
Herangezogen, um in der Tonne zu landen
Ein Drittel unserer Lebensmittel landen in Deutschland im Müll – ein großer Teil davon ist leider Fleisch. Viele Tiere werden quasi geschlachtet, transportiert und weiterverarbeitet um dann letztendlich doch nur in der Tonne zu landen. Umgerechnet sind das zum Beispiel 50.000 komplette Rinder pro Jahr.
Filet, Steak, Schnitzel, … es gibt ganz bestimmte Teile der Tiere, die wir besonders gern Essen. Leider besteht ein Rind leider nicht nur aus Steak. Es besteht aus vielen verschiedenen Teile, die vor ein paar Jahrzehnten noch gekonnt verwendet wurden. Jetzt landen diese Stücke im Müll oder werden ins Ausland verkauft, wo sie ganze Märkte zerstören, wie zum Beispiel in vielen afrikanischen Ländern.
Von der Schnauze zum Schwanz
Nose to Tail („Von der Schnauze zum Schwanz“) oder auch Ganztierverwertung ist der „neue“ alte Trend, bei dem es darum geht ein Tier komplett zu verwerten. Alle essbaren Teile des Tiers sollen genossen werden und selbst weniger beliebte Stücke mit Raffinesse zu einem kulinarischen Highlight werden. Dass das auch erfolgreich in einem Betriebsrestaurant funktionieren kann, beweist unser Referent Hubert Bittl bereits seit einigen Jahren.
Im Rahmen des Workshops werden wir am Best Practice Beispiel von Herrn Bittl und der Versicherungskammer Bayern vorstellen, wie die Verwertung eines kompletten Tieres funktionieren kann, wie die Speiseplan und Preisgestaltung dabei aussieht und wie eine Vermarktung bei den Gästen erfolgreich umgesetzt werden kann. Sandra Ledermüller vom Projekt Bruderochs beleuchtet mit uns den Zusammenhang zwischen Milch- und Fleischproduktion und wie wir eine Zukunft auch für männliche Tiere in der Landwirtschaft ermöglichen können. Das Fleisch erhalten wir von Josef Coufal vom Dachauer Biobauerndienst, der uns die Lieferung vorstellen wird.
Die Kosten belaufen sich auf 50 € pro Person, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Eine Anmeldung ist bis zum 29. April möglich per E-Mail an bio@bn-muenchen.de. Wir freuen uns, wenn Sie die Einladung auch an interessierte Kollegen weiterleiten möchten.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der 3G-Regel statt.