Aktionswochen: Carbon FOODprint

Titelbild mit zwei Mitarbeiterinnen vom Bund Naturschutz in Bayern die neben einem Plakat zur Aktionswoche stehen

Klimaschutz mit Messer und Gabel – Die Carbon FOODprint Aktionswochen

Mit dem Projekt Carbon FOODprint haben wir im Sommer 2025 gemeinsam mit Münchner Betriebsrestaurants gezeigt: Klimaschutz beginnt beim Mittagessen. Denn was wir essen, hat großen Einfluss auf unseren CO₂-Fußabdruck. Rund ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen entstehen durch die Ernährung – ein enormes Potenzial für Veränderungen!

Kulinarisch das Klima schützen

Wir haben Betriebsrestaurants unterstützt, klimafreundlichere Gerichte auf die Speisekarte zu bringen. Dabei stand nicht der Verzicht im Vordergrund, sondern guter Geschmack bei gleichzeitig weniger Emissionen. Jede Küche hat als Herausforderung auch ein Fleisch- und Fischgericht entwickelt. Warum Herausforderung? Weil tierische Lebensmittel mehr CO₂-Emissionen erzeugen als pflanzliche. Trotzdem lassen sich köstliche Fleisch- und Fischgerichte mit vermindertem CO₂-Fußabdruck kreieren. Es kommt dabei auf die Fleischmenge, die Art des Cuts, Herkunft, und die Kombination mit anderen Zutaten an.

Wer war dabei?

Das Projekt wurde im Rahmen des Haus der Kost  mit Unternehmen des Klimapakt 3 Münchner Wirtschaft durchgeführt. Die Betriebsrestaurants der Unternehmen Flughafen München, Hubert Burda Media, Knorr-Bremse, MTU Aero Engines und Versicherungskammer Bayern haben an der Aktion teilgenommen und Carbon FOODprint Gerichte entwickelt.

Fast drei Tonnen CO2 Emissionen gespart

In der Aktionswoche servierten die teilnehmenden Küchen fünf klimafreundliche Gerichte, deren CO₂-Ausstoß mit Hilfe von Eaternity berechnet wurde. Alle Gerichte verursachen mindestens 30 % weniger CO₂-Emissionen als eine durchschnittliche Mahlzeit.
Insgesamt konnten durch die Aktion 2.846 kg CO₂äq eingespart werden. Das entspricht 17.145 gefahrenen Kilometern mit einem durchschnittlichen Auto und ist somit weiter als die Entfernung zwischen München und Sydney.

Rezepte für die Zukunft

Die Rezepte der Aktionswochen wurden gesammelt und in einem Kochbuch aufbereitet, das derzeit entsteht. Bald wird es hier auf unserem Blog zum Download bereitstehen. Damit können auch andere Küchen Klimaschutz zum Genießen auf den Teller bringen. Und auch privat kann man die Rezepte nachkochen, denn sie sind sowohl für vier als auch für zehn Portionen kalkuliert.

Ins Gespräch kommen

Besonders schön: Bei den Aktionsständen vor Ort sind wir mit vielen Tischgästen ins Gespräch gekommen. Mit dabei war das neue Smoothie-Rad, mit dem die Gäste ganz emissionsfrei leckeren Bio-Smoothie erradeln konnten. Das hat gezeigt: Klimaschutz macht Spaß und schmeckt.

Wie geht es weiter?

Wir wollen mit Carbon FOODprint zeigen, wie viel Potenzial in der Betriebsgastronomie steckt – und dass Klimaschutz für Küchen alltagstauglich umsetzbar ist. Gemeinsam mit euch möchten wir weiter daran arbeiten und werden auch im kommenden Jahr 2026 eine Aktionswoche anbieten.

Titelfoto: Susanne Kiehl / BUND Naturschutz in Bayern, Kreisgruppe München

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